Die Digitale Rettungskette des BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) ist ein Konzept innerhalb des Cyber-Sicherheitsnetzwerks (CSN), das darauf abzielt, schnelle und strukturierte Hilfe bei IT-Sicherheitsvorfällen zu bieten – insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie Privatpersonen, die oft keine eigenen IT-Notfallteams haben.
Ziel der Digitalen Rettungskette:
Sie soll Betroffenen ermöglichen, gezielt und abgestuft Hilfe zu erhalten, je nach Schwere und Art des Vorfalls. Dabei gibt es mehrere Eskalationsstufen, die aufeinander aufbauen.
Die Eskalationsstufen der Digitalen Rettungskette:
- Hilfe zur Selbsthilfe
- Leitfäden und Checklisten zur ersten Einschätzung und Sofortmaßnahmen.
- Online-Ressourcen zur Selbstdiagnose und Problemlösung.
- Digitale Ersthelfer (DEH)
- Telefonische Unterstützung bei kleineren IT-Störungen.
- Für Verbraucher und KMU gedacht.
- Kostenloser Basiskurs zur Qualifizierung verfügbar.
- Vorfall-Praktiker (VP)
- Telefonische Hilfe bei komplexeren Vorfällen.
- Erste Analyse und Handlungsempfehlungen.
- Vorfall-Experten (VE)
- Tiefgehende Analyse und ggf. Vor-Ort-Unterstützung.
- Zertifizierte Fachleute für umfangreiche IT-Sicherheitsvorfälle.
- IT-Sicherheitsdienstleister
- Professionelle Teams zur Lösung schwerwiegender Vorfälle.
- Einsatz auch bei großflächigen Angriffen oder kritischen Infrastrukturen.
Vorteile:
- Strukturierte Eskalation: Man kann auf der passenden Stufe einsteigen und bei Bedarf weiter eskalieren.
- Flächendeckende Hilfe: Durch regionale und überregionale Partner.
- Zentrale Anlaufstelle: Einheitliche Hotline und Informationsplattform.
📄 BSI-Seite zur Digitalen Rettungskette
📄 PDF-Broschüre zur Digitalen Rettungskette
Quelle: BSI.de