Digitale Rettungskette

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Die Digitale Rettungskette des BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) ist ein Konzept innerhalb des Cyber-Sicherheitsnetzwerks (CSN), das darauf abzielt, schnelle und strukturierte Hilfe bei IT-Sicherheitsvorfällen zu bieten – insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie Privatpersonen, die oft keine eigenen IT-Notfallteams haben.

Ziel der Digitalen Rettungskette:

Sie soll Betroffenen ermöglichen, gezielt und abgestuft Hilfe zu erhalten, je nach Schwere und Art des Vorfalls. Dabei gibt es mehrere Eskalationsstufen, die aufeinander aufbauen.


Die Eskalationsstufen der Digitalen Rettungskette:
  1. Hilfe zur Selbsthilfe
    • Leitfäden und Checklisten zur ersten Einschätzung und Sofortmaßnahmen.
    • Online-Ressourcen zur Selbstdiagnose und Problemlösung.
  2. Digitale Ersthelfer (DEH)
    • Telefonische Unterstützung bei kleineren IT-Störungen.
    • Für Verbraucher und KMU gedacht.
    • Kostenloser Basiskurs zur Qualifizierung verfügbar.
  3. Vorfall-Praktiker (VP)
    • Telefonische Hilfe bei komplexeren Vorfällen.
    • Erste Analyse und Handlungsempfehlungen.
  4. Vorfall-Experten (VE)
    • Tiefgehende Analyse und ggf. Vor-Ort-Unterstützung.
    • Zertifizierte Fachleute für umfangreiche IT-Sicherheitsvorfälle.
  5. IT-Sicherheitsdienstleister
    • Professionelle Teams zur Lösung schwerwiegender Vorfälle.
    • Einsatz auch bei großflächigen Angriffen oder kritischen Infrastrukturen.

Vorteile:
  • Strukturierte Eskalation: Man kann auf der passenden Stufe einsteigen und bei Bedarf weiter eskalieren.
  • Flächendeckende Hilfe: Durch regionale und überregionale Partner.
  • Zentrale Anlaufstelle: Einheitliche Hotline und Informationsplattform.

📄 BSI-Seite zur Digitalen Rettungskette
📄 PDF-Broschüre zur Digitalen Rettungskette

Quelle: BSI.de